Am 11. November wird das Martinsfest gefeiert. Das ist der Tag, an dem Martin von Tours im Jahr 397 begraben wurde. Geboren wurde Martin im heutigen Ungarn; er lebte in Gallien, einem römisch besetzten Teil Frankreichs. Auf Wunsch seines Vaters ist er Soldat geworden. Als Soldat soll er auch die Tat vollführt haben, die ihn weltberühmt machte: Für einen vor den Stadttoren von Amiens sitzenden frierenden Bettler teilte Martin seinen Mantel und schenkte ihm eine Hälfte. In der Nacht darauf soll ihm Jesus, mit dem halben Mantel bekleidet, erschienen sein. Martin konnte schließlich den Beruf des Soldaten nicht mit seinem Christsein vereinbaren. Er gründete zwei Klöster, 372 wurde er schließlich zum Bischof von Tours geweiht und machte sich in diesem Amt bis zum Tod sehr verdient.