Nudelproduktion- und Verkauf
Bereits Ende der 90er-Jahre startete in unserer Pfarre die sogenannte Nudelaktion. Einige Mitglieder des Sozial- und Wohnviertelkreises begannen nach der Sonntagsmesse selbst gemachte Nudeln anzubieten. Ziel dieser ersten Aktivität war es ein Projekt für Straßenkinder in Mexico zu unterstützen.
Was ursprünglich nur für ein Jahr geplant war, wurde jedoch zur Erfolgsstory und einer von den Pfarrbewohnern lieb gewonnenen ständigen Einrichtung.
Die wechselnde Gruppe von „Nudlerinnen“ entwickelte dann mit der Zeit ein ausgefeiltes arbeitsteiliges Verfahren, bei dem jeder Handgriff sitzt und jede Beteiligte ihre Aufgabe genau kennt. Während ein Team für den Einkauf und Transport zuständig ist, zeigt ein anderes fürs Trocknen und „Einsacken“ verantwortlich. Wiederum andere Helferinnen bewerkstelligen den Verkauf in und auch außerhalb der Pfarre (wir „exportieren“ nämlich auch).
Jeden Dienstag am Nachmittag trafen sich die Damen der Nudelgruppe im großen Pfarrsaal zum gemeinsamen Arbeiten: „An die Kurbel, fertig, los!“ hieß es dann, um den professionell vorbereiteten Nudelteig mittels Nudelmaschinen dünn auszurollen und zuletzt zu leckeren Band- und Suppennudeln zu schneiden. In jahrelanger Erfahrung wurde der anschließende mehrstufige Trocknungsvorgang perfektioniert. Erst mehrere Tage danach wurden die Nudeln schließlich vorsichtig in Cellophan Tüten verpackt.
Extra für den Verkauf beim Osterbazar am Palmsonntag wurden traditionell auch grüne Nudeln (mit Spinat gefärbt) und Dinkelnudeln produziert.
Da unsere Nudeln Eier enthalten (natürlich von glücklichen St. Peterer Hühnern), sollten sie nur wenige Minuten gekocht werden. Ihr Geschmack hebt sich deutlich von Fabriksware ab und wird von unseren treuen Käufer:innen sehr geschätzt.